http://www.magnesiumhilfe.de/cases/case-1968-1.php, version of: October 18, 2007. |
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Erfahrungsbericht von ----, geb. 1968Ich vermute, dass sich der Magnesiummangel bei mir zum ersten Mal durch das Stillen meiner Kinder und die gleichzeitig starke Stressbelastung durch deren Betreuung, als sie noch sehr klein waren, bemerkbar machte. Es ist sechs Jahre her: Ich bemerkte eine Zeitlang Muskelzuckungen an verschiedensten Stellen meines Körpers, was ich damals nicht weiter ernst nahm. Aber eines Tages, mitten aus scheinbar voller Gesundheit heraus, wurde ich plötzlich ganz schwach. Ich dachte es sei mein Blutdruck, schleppte mich mit weichen Knien zum Sofa und legte mich hin, weil ich Angst hatte ohnmächtig zu werden. Dann begann ich von innen heraus am ganzen Körper zu zittern, jeweils mehrere Sekunden lang, dann ließ es für wenige Sekunden nach und begann von neuem. Dazu wurde mir immer schwindliger und ich bekam Angst was das sein könne bzw. dass ich ohnmächtig werde. Ich glaube, dieser Zustand hielt etwa zwei Stunden an. Diese Schwindel- und Zitteranfälle wiederholten sich, so dass ich einige Tage im Krankenhaus verbrachte, um durchgecheckt zu werden. Dort wurde zwar u.a. auch ein Bluttest gemacht, Mg war aber nicht bei den getesteten Werten. Man fand nichts und schickte mich wieder heim. Die Anfälle blieben und es kamen teilweise Panikgefühle hinzu. Zum Glück kam ein befreundeter Arzt, dem ich das Zittern am Telefon schilderte, irgendwann darauf, dass es evtl. Magnesium- oder Kalziummangel sein könnte. Ich begann sofort mit der Einnahme dieser beiden Mineralien, was umgehend dazu führte, dass die Zitterattacken aufhörten. Durch ein Ausprobieren kam ich darauf, dass es eindeutig Magnesium war. Auf meine Bitte hin wurde das Mg im Blutserum überprüft und ein viel zu niedriger Wert von 0,67 mmol/L Mg (Normbereich 0,77 - 1,03 mmol/L Mg) festgestellt. Die übrigen Elektrolytwerte wie Natrium, Kalium und Calcium waren im Normbereich. Damals wurde mir Mg verordnet und ich bekam das Mg von der Krankenkasse erstattet. Mit den Schwindel- und Schwächeanfällen musste ich allerdings noch über ein Jahr leben, was sehr belastend war. Ich nahm nur 240 mg Magnesium am Tag, also eine in etwa in den Gebrauchsinformationen "empfohlene" Dosierung (300 mg). Seitdem war das Magnesium im Blut wieder im Normbereich (den genauen Wert weiß ich aber nicht mehr). Niemand kam daher auf die Idee, dass ich vielleicht einfach mehr gebraucht hätte. Es gab Zeiten, wo ich mich nur noch ungern aus dem Haus wagte, weil ich Angst hatte, in der Öffentlichkeit oder im Auto einen Schwindelanfall zu erleiden. Trotzdem wollte kein Arzt so recht glauben, dass Magnesiummangel die Ursache sein könnte und es wurden vor allem psychische Probleme vermutet. Ich bekam pflanzliche Beruhigungsmittel, einmal sogar Valium. Irgendwann war es so weit, dass ich meinem Hausarzt gegenüber die Probleme mit den Schwindelattacken nicht mehr ansprach, weil ich dann sofort wieder als hysterisch abgestempelt wurde und ohnehin nur wieder ein Rezept für Beruhigungsmittel bekam. Ich blieb aber bei der kontinuierlichen Mg-Einnahme von 240 mg Magnesium und so nahmen die Attacken, sehr langsam, ab. Heute kommen sie nur noch vereinzelt vor, fast immer gehen dem andere Symptome voraus, die ich bisher unbeachtet gelassen habe, wie anfallsartige Müdigkeit, Muskelzuckungen, starke Muskelverspannungen (brettharte Beine). Seit einiger Zeit bemerkte ich wieder ein hartnäckiges Lidzucken, außerdem war ich ständig unter Spannung, gereizt, unruhig, konnte oft nicht einschlafen, hatte Oberbauchbeschwerden und Verspannungen. Ich hatte bisher nur die Muskelzuckungen und die Verspannungen in den Beinen als Symptome für Magnesiummangel bewertet, und die Symptome verschwanden normalerweise, wenn ich die tägliche Magnesiummenge auf 480 mg pro Tag verdoppelte. Diesmal nicht, die Symptome blieben. Das hat mich endlich, nach Jahren, wieder auf Ihre Seite geführt. Die Tatsache, dass vermutlich mindestens 600 mg pro Tag nötig sind, hat mir die Augen geöffnet. Ich habe zwei Tage lang sechs Kapseln pro Tag statt einer Kapsel genommen, also 1440 mg am Tag. Es dauerte diese zwei Tage, aber dann waren die Verspannungen, meine innere Unruhe und Nervosität, Bauchschmerzen und Lidzucken weg. Derzeit nehme ich wieder 3 Kapseln zu je 240 mg pro Tag und ich bin nahezu frei von Symptomen. Juli 2006 |